Google ist stets bemüht, seine Suchfunktion zu optimieren, um dem User die besten Suchergebnisse auszuspielen. Ende Oktober verkündete das US-Unternehmen in einem Blogbeitrag, die Suche zukünftig lokaler und damit relevanter gestalten zu wollen. Was das genau bedeutet, was sich ändert und welche Auswirkungen das Google Update haben könnte, verraten wir im folgenden Beitrag.
Auf die Location kommt es an – das neue Google Update kurz erklärt
Vor dem Update wurden die Google Sucherergebnisse durch die länderspezifischen Top-Level-Domains (ccTLD) wie google.de für Deutschland, google.at für Österreich oder google.ng für Nigeria definiert. Seit dem 27. Oktober 2017 werden die Ergebnisse auf Grundlage des eigenen Standortes – beziehungsweise der jeweiligen physikalischen Location – per default ermittelt und nicht mehr anhand der Domain.
Das bedeutet, wenn der User sich in Deutschland befindet, erhält er den deutschen Service. Fährt er nach Dänemark, werden die Suchergebnisse automatisch an den Service des jeweiligen Landes angepasst.
Der Standort des Users wird nun im unteren Bereich der Suchergebnisseite angezeigt.
Sowohl das mobile Web und die Desktop-Suche als auch Google Maps und die Google App für iOS sind von der Änderung betroffen.
Warum hat Google die Suche geupdated?
- Um der lokalen Suche noch mehr Relevanz zu verleihen.
- Um die Suchergebnisse so präzise wie möglich darzustellen und dem User durch den lokalen Kontext einen Mehrwert zu bieten.
- Um auch Usern, die sich häufig in anderen Ländern aufhalten, allerorts mit den relevantesten Ergebnissen zu versorgen.
- Um das interne Handling von Suchanfragen zu vereinfachen.
Welche Auswirkungen hat das Localization-Update?
Laut Google ändert sich durch das Update nichts in der Handhabung der Google-Dienste. Ziel sei es viel mehr, die User Experience der Google-Nutzer zu verbessern. So weit, so gut. Gibt es dennoch Branchen oder Personen, für die das neue Update möglicherweise negative Auswirkungen hat? Schwierig werden könnte es z. B. für
- deutschlandweite oder internationale Portale, die es zukünftig schwerer haben werden, sich erfolgreich in den lokalen SERPs zu positionieren
- Ausländer/Urlauber, die die exakten Suchergebnisse aus ihrem Heimatland aufrufen möchten
- Online-Marketer, die von einem Standort verschiedene Suchmärkte betrachten und analysieren wollen
- Toolanbieter, die ihren Kunden die Rankingpositionen in verschiedenen Suchmärkten darstellen müssen
Fazit
Für einen Großteil der User und Webseiten-Betreiber wird sich durch das neue Localization-Update nichts ändern. Lediglich das Tracking von einigen Anbietern wird sich schwieriger gestalten als bisher. Webseiten-Betreiber müssen nicht um ihre Google Platzierungen fürchten, da das Update zum einen nichts mit der Bewertung von Websites zu tun hat und zum anderen der lokale Aspekt im Content-Bereich schon immer ein wichtiger Punkt war, um die gewünschte Zielgruppe anzusprechen und dadurch auch bei den Suchergebnissen weit oben gelistet zu werden.